Presseschau

07.07.2019
Gendersprech ist ein Ausfluss der Tyrannei der politischen Korrektheit.
Alice Schwarzer, gewiss unverdächtig, Frauen nicht zu mögen, spricht in anderem Zusammenhang davon, besonders in linken und linksliberalen Medien und an den Universitäten herrsche „die Tyrannei der politischen Korrektheit“. Als Folge „dieser verdummenden Entwicklung“ sieht sie eine „Verrohung des Meinungsklimas“.
https://www.welt.de/politik/deutschland/plus196460391/Alice-Schwarzer-Der-politische-Islamismus-ist-eine-rechte-Ideologie.html

27.04.2019
Es geht nicht richtig voran mit der Akzeptanz des Gendersprechs. Aber jetzt erklärt eine habilitierte Verfechterin, warum wir eine Poesie der gendergerechten Sprache brauchen, und fordert Dichter und andere Literaten auf, eine Gendersprech-Poesie zu kreieren. Ob sich wer dazu findet, „radikale, spielerische, lustvolle, anarchische Texte produzieren, die polemisch und poetisch dem generativen Maskulinum beizukommen streben“?
https://taz.de/Essay-Sprache-und-Geschlecht/!5587579/

01.04.2019
Von den in Behörden und im politischen Jargon zunehmend benutzten gendersprachlichen Äußerungen fühlt sich die Mehrheit der Deutschen belästigt. 80 Prozent nutzen die Gendersprache privat überhaupt nicht. Viele halten die Debatten über die Gendersprache überdies für übertrieben und überflüssig, wie aus repräsentativen Umfrage hervorgeht.
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/mehrheit-der-deutschen-lehnt-gendergerechte-sprache-ab-16119532.html

12.03.2019
Lewitscharoff (s. 09.03.2019) hat bei einer Spiegel-Kolumnistin den rechten Nerv getroffen. Und der VDS auch. Sie findet es „traurig, wenn die jungen Leute in der Hauptstadt nicht mehr vor den Augen der Schriftstellerin vögeln wollen.“
https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/gender-debatte-wer-ist-hier-hysterisch-kolumne-a-1257414.html

11.03.2019
Florian Naumann vom Münchener Merkur mag offenbar keine Gendersprech-Kritiker, erst recht nicht, wenn es politisch ihm verdächtige Leute sind. Wenn auch solche Leute den VDS-Aufruf unterschrieben haben, kann der Aufruf nichts taugen.
https://www.merkur.de/politik/am-frauentag-vds-wettert-gegen-gender-unfug-nuhr-und-maassen-unterschreiben-zr-11836639.html

09.03.2019
Der gendergerecht flirtende Mann sei „so erotisch wie eine Blindschleiche“, findet Sibylle Lewitscharoff und lästert über die deutsche Frauenbewegung, die sich intellektuellenfeindlich und bürokratisch „in der Sprachregelungswut festgebissen“ hat, weil ihr Schönheit und Eleganz der Sprache und ein Esprit, der sich vom Gendersprechkorrektsein nicht den Spaß verderben lässt, ein „Dorn im Auge“ sind. „Und der Irrsinn nimmt kein Ende.“
https://www.welt.de/kultur/plus189999687/Sibylle-Lewitscharoff-ueber-Sprachpolizei-und-Gender-Unfug.html

08.03.2019
Die Bundeswehr präsentiert sich als „Vorreiter für Chancengleichheit“. Wie so oft steckt der Teufel im Detail: Wird „Frau Hauptmann“ zur „Hauptmännin“ oder „Hauptfrau“? Vermutlich wird die Frage ohne Rücksicht auf muslimische Soldaten entschieden.
https://www.welt.de/wirtschaft/article189989647/Genderdebatte-Wann-gibt-s-die-Hauptfrau-bei-der-Bundeswehr.html

16.2.2019
Die zunehmende Neutrumisierung der Sprache ist eine formalistische, insbesondere von behördlichen Institutionen forcierte Zwängerei. Inhaltlich mag das den Vorstellungen von politischer Korrektheit entsprechen, es ist letztlich aber ein brachialer Eingriff in die Sprachnatur, meint Jérôme Martinu, Chefredaktor der Luzerner Zeitung.
https://www.luzernerzeitung.ch/zentralschweiz/luzern/unsinnige-sprache-ld.1094562

26.01.2019
Zwar hat der Bundesgerichtshof im Mai 2018 festgestellt, dass „die Verwendung generisch maskuliner Personenbezeichnungen keine Benachteiligung im Sinne von § 3 des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes“ sei. Aber manche Behörden wollen nicht hinter den Status quo zurückfallen. Denn nach jahrzehntelangem Druck der Frauenbewegung ist es ja inzwischen üblich, Frauen ausdrücklich mit anzusprechen, statt sie nur mitzumeinen.
https://www.zeit.de/kultur/2019-01/gender-sprache-geschlechtergerechtigkeit-hannover-leitfaden-gleichstellung/komplettansichthttps://www.zeit.de/kultur/2019-01/gender-sprache-geschlechtergerechtigkeit-hannover-leitfaden-gleichstellung/komplettansicht

30.01.2019
Steile Thesen aus einem RTL-Kommentar:
„Sprache dient der Verständigung, nicht der Erziehung.“
Wer ist eigentlich Herr der Sprache? „Irgendwer sagt uns, was künftig richtig und falsch ist. Ohne Mandat. Ohne Auftrag. Oft auch ohne Ahnung.“
https://www.youtube.com/watch?v=O8Lj82UvYdo

12.12.2018
Machtverhältnisse durch Gender-Sprache ändern? Eine Schnapsidee.
https://www.welt.de/debatte/kommentare/plus185355056/Richard-Schroeder-Gender-Sprache-aendert-keine-Machtverhaeltnisse.html